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Alberweiler überrascht den Favoriten

Die Fußball-B-Juniorinnen des SV Alberweiler haben das erste Bundesliga-Heimspiel der neuen Saison mit 2:1 gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen. Nach der Niederlage eine Woche zuvor beim FFC Frankfurt zeigten sich die Alberweilerinnen verbessert und schlugen die favorisierten Gäste mit zwei Toren nach Standardsituationen.
Dabei hatten die Vorzeichen zu Beginn nicht auf einen Alberweiler Sieg gestanden. Der Gast aus Nürnberg wollte seiner Favoritenrolle gerecht werden und erarbeitete sich von Beginn an ein spielerisches Übergewicht. Fast wären sie früh dafür belohnt worden: Doch einen fulminanten 20-Meter-Schuss von Gina Steiner konnte SVA-Torhüterin Melanie Geiselhart noch entscheidend ablenken, sodass er nicht im Tor, sondern nur an der Querlatte landete (13.).

Laufintensives Spiel
Danach kamen die Nürnbergerinnen aber zu keinen zwingenden Möglichkeiten mehr. Ihre Angriffe scheiterten meist schon an der Kompaktheit der Alberweiler Defensive, die SVA-Trainer Dominik Herre am Spielfeldrand immer wieder lautstark einforderte. Mit ihrer laufintensiven Spielweise und einem schnellen Umschaltspiel sorgten die Alberweilerinnen, allen voran die unermüdliche Angreiferin Emilie Stützle, immer wieder für gefährliche Entlastungsangriffe. „Da zahlt sich das intensive Training einfach aus. Wir sind konditionell in der Lage, 85 Minuten lang ein hohes Tempo zu gehen“, kommentierte Dominik Herre nach dem Spiel.
Die Heimelf kam immer besser ins Spiel und hatte durch Alisa Mack zweimal die Chance, in Führung zu gehen (23. und 24. Minute). Die Torhüterin der Gäste war bei Macks Distanzschüssen jedoch auf ihrem Posten. Wenige Minuten später musste sie den Ball aber doch aus dem Netz holen. Mit einem Freistoß aus 20 Metern ließ ihr Lena Löhle keine Abwehrchance und besorgte somit den 1:0-Halbzeitstand (34.).
Nach der Pause drängten die Nürnbergerinnen, die mit mehreren Junioren-Nationalspielerinnen nach Alberweiler gereist waren, vehement auf den Ausgleich. Doch zu selten konnten sie ihr großes Potenzial in gefährliche Aktionen ummünzen. Entweder stellte sich ihnen die Alberweiler Verteidigung um Selina Gaus und Luisa Daikeler in den Weg oder sie scheiterten an der Torhüterin der Heimelf. Wie in der 60. Minute, als die starke Nürnbergerin Rebecca Leinberger sich gegen vier SVA-Verteidigerinnen durchsetzte, den Ball aus spitzem Winkel aber nicht an Melanie Geiselhart vorbeibrachte (60.).
Mitten in der Frankfurter Drangphase zeigte die Heimmannschaft, was effiziente Chancenauswertung bedeutet. Nach einem der wenigen Entlastungsangriffe kamen sie zu einem Eckball. Der scharf getretene Ball landete bei der freistehenden Emilie Stützle, die mit einem platzierten Kopfball das 2:0 erzielte (70.). Dass auch das zweite Alberweiler Tor nach einer Standardsituation fiel, überraschte den Alberweiler Cheftrainer Dominik Herre nicht. „Das war kein Zufall, denn wir haben verschiedene Varianten dafür einstudiert“, sagte der 30-Jährige.
In der Schlussphase kamen die Gäste durch einen Distanzschuss aus 25 Metern auf 2:1 heran (77.), eine Wende gaben sie dem Spiel aber nicht mehr. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Im Gegensatz zum Frankfurt-Spiel haben wir uns klar gesteigert“, sagte SVA-Trainer Herre. Den Fokus richtete er aber kurz nach dem Spiel schon auf die kommenden Aufgaben. „Das war nur der erste Schritt. Wir konzentrieren uns jetzt voll auf das nächste Spiel.“
SV Alberweiler – 1. FC Nürnberg 2:1 (1:0). SVA: Geiselhart - Gaus, Schoch (67. Meyer), Mack, Bucher, Daikeler, Schneider (55. Caesar), Stützle, Löhle, Seitz, Kirchner. SR: Knauer (Ismaning). Tore: 1:0 Lena Löhle (34.), 2:0 Emilie Stützle (70.), 2:1 Jasmin Ittner (77.). Z.: 330.

Alberweilers Verletztenliste wird länger

Zerfahrenes Spiel in Frauenbiburg endet 1:1
Die Fußball-B-Juniorinnen des SV Alberweiler haben in ihrem zweiten Auswärtsspiel der Saison ihren ersten Auswärtspunkt eingefahren. Beim 1:1 in Frauenbiburg musste die Mannschaft neben den ohnehin verletzten Spielerinnen auch noch auf Innenverteidigerin Luisa Daikeler krankheitsbedingt (fiebrige Erkältung) verzichten.
Man merkte zu Beginn des Spiels, dass der Tabellenletzte SV Frauenbiburg schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison mit dem Rücken zur Wand steht. Daraus schlug der SVA aber kein Kapital. Die nächste Hiobsbotschaft für die Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Der "Anker im Mittelfeld", Lena Löhle, musste nach zehn Minuten verletzt vom Platz. Ohne Einwirkung einer Gegenspielerin hatte sie sich eine Bänderverletzung zugezogen. Wie schwer die Verletzung ist, war am Samstag nicht absehbar. So musste der SVA früh sein taktisches Konzept ändern.

Nächster Nackenschlag
Das Spiel plätscherte in den ersten 30 Minuten ohne nennenswerte Chancen vor sich hin, bis sich Kerstin Schneider in der 29. Minute aus 16 Metern Entfernung zum Tor ein Herz fasste und unhaltbar für Frauenbiburgs Torhüterin flach und platziert zum 1:0 einschoss. In der 35. Minute hatte Alberweiler die nächste Chance durch einen von Nina Seitz getretenen Freistoß, der knapp das Tor verfehlte. Kurz vor der Pause vereitelte Torhüterin Melanie Geiselhart eine Chance der Heimelf und im Nachsetzen klärte dann Annika Schoch. Noch vor dem Pausenpfiff kam der nächste Nackenschlag für die junge Alberweiler Mannschaft: Salome Kirchner verdrehte sich in einem Zweikampf das Knie und musste kurz vor der Halbzeit ausgewechselt werden.
Den ersten Aufreger der zweiten Halbzeit gab es in der 55. Minute, als Alisa Mack einen Freistoß aus 35 Metern Entfernung an die Latte schoss. Dies wäre wohl die Vorentscheidung gewesen, doch es kam alles anders: Der nur eine Minute zuvor eingewechselten Lea Hochholzer gelang das 1:1 (65.). Durch eine Summe individueller Fehler war die schnelle Stürmerin Larissa Holdenried nach einem Einwurf frei in den Strafraum gekommen und hatte quer auf Hochholzer gepasst, die den Ball aus kurzer Entfernung ins leere Tor einschob. Ärgerlich aus Sicht von Alberweiler, da dies in der zweiten Halbzeit die einzige nennenswerte Chance des SV Frauenbiburg war. Kurz vor Schluss war noch einmal der SV Alberweiler in Person von Nina Seitz drin, die mit einem Freistoß aber knapp das Tor verfehlte.

"Defensivarbeit war okay"
"Durch die verletzungsbedingten Ausfälle war unser taktisches Konzept sehr früh über den Haufen geworfen", sagte SVA-Trainer Dominik Herre. "Die Einwechselspielerinnen gaben nicht die erhofften Impulse. Die Arbeit der Mannschaft in der Defensive war okay, der Umschaltprozess in die Offensive hat zu selten stattgefunden und im Mittelfeld wurden die Bälle leichtfertig vertändelt, sodass aussichtsreiche Möglichkeiten vertan wurden."
Für den SVA kommt die einwöchige Spielpause in der Bundesliga zum richtigen Zeitpunkt, sodass die Hoffnung besteht, dass sich die personelle Lage bis zum nächsten Bundesliga-Heimspiel am Samstag, 11. Oktober, 14 Uhr, in Alberweiler gegen den zweimaligen deutschen B-Juniorinnen-Meister FC Bayern München bessert.
SV Frauenbiburg - SV Alberweiler 1:1 (0:1). SVA: Geiselhart - Schoch, Mack, Gaus, Seitz, Schneider, Löhle (10. Caesar), Fuchs, Kirchner (38. Meyer/75. Dünkel), Bucher, Stützle. Tore: 0:1 Schneider (29.), 1:1 Hochholzer (65.). Z.: 205.

Unnötige Niederlage

SVA scheitert gegen Bayern an eigener Abschlussschwäche
Die B-Juniorinnen des SV Alberweiler haben das Heimspiel gegen den favorisierten FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga Süd knapp mit 1:2 (0:2) verloren. Den Anschlusstreffer für den SVA erzielte Alisa Mack. Über die gesamte Spielzeit hinweg ließ die Heimelf eine große Anzahl an klaren Torchancen ungenutzt und brachte sich so selbst um den verdienten Lohn.
 
Schon nach einer halben Stunde erhielten die Hoffnungen des SVA vor 850 Zuschauern einen bösen Dämpfer. Nach zwei Unachtsamkeiten in Alberweilers Abwehr gingen die Gäste aus München mit 2:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt nicht ganz verdient, sondern eher ein Produkt der besseren Chancenverwertung.
Dabei war die Heimelf eigentlich recht vielversprechend in das Spiel gestartet. Unter den frenetischen Anfeuerungsrufen der Zuschauer hatte Kerstin Schneider schon in den ersten Minuten des Spiels zweimal die Führung auf dem Fuß. Zuerst verpasste sie das Tor mit einem schönen Schlenzer aus der Distanz nur knapp (3.), danach fand sie nach einem Solo ihre Meisterin in der FCB-Torhüterin Franziska Maier (6.).

Favorit tut zu wenig
Der große Favorit aus München tat in dieser Phase zu wenig, um das Tor des SV Alberweiler in Gefahr zu bringen. Obwohl die spielerische Überlegenheit in einigen Aktionen offensichtlich war, entstanden wenig wirklich gefährliche Aktionen. Nur zweimal brannte es lichterloh in der Alberweiler Defensive. In der 22. Minute war es Barbara Brecht, die von einem Querschläger der SVA-Abwehr profitierte. Wenige Minuten später war der Defensivverbund wieder nicht ganz im Bilde, Tamara Saric schaltete am schnellsten und drückte den Ball aus kurzer Distanz zum 2:0 für den FCB über die Linie (34.). ,,Da ist bei uns irgendwie die Ordnung verloren gegangen. Das war ja nichts Herausgespieltes vom FC Bayern", bilanzierte SVA-Trainer Dominik Herre nach dem Spiel.
Und auch nach seiner Halbzeitansprache kämpfte Alberweiler gegen die etwas unverdiente FCB-Führung an. Der Gast aus München zog sich in der zweiten Halbzeit in die eigene Hälfte zurück und ließ den Gegner gewähren. Diese Ergebnisverwaltung hätte sich fast gerächt. Zuerst verfehlte Kerstin Schneider das Tor nur ganz knapp, als sie nach einem Steilpass von Kristin Kögel allein vor der FCB-Torhüterin auftauchte (52.). Kurz darauf scheiterte Lena Löhle an Franziska Maier (59.). Auch sie vergab alleinstehend nach einem überragenden Flugball von Alisa Mack. Als die unermüdlichen Anfeuerungsrufe der Zuschauer schon leiser geworden waren, sorgte Alisa Mack doch noch für eine spannende Schlussviertelstunde. Bei ihrem sehenswerten Solo über die linke Seite ließ sie zuerst zwei Gegenspielerinnen stehen und versenkte den Ball dann aus spitzem Winkel (67.). Danach konnte aber keines der Teams mehr nachlegen und so blieb es bei einem knappen Auswärtssieg für den FC Bayern.

Bitterer Beigeschmack
Nach dem Spiel war SVA-Trainer Dominik Herre trotzdem zufrieden mit der Leistung seiner Mädchen. ,,Sie haben sehr gut gespielt, sehr gut gekämpft. Aber am Ende kommt dann halt nichts Zählbares dabei raus." Den bitteren Beigeschmack des tollen Spiels konnte aber keiner der Zuschauer leugnen. Auch der SVA-Coach trauerte noch Minuten nach dem Spiel den vergebenen Chancen hinterher. ,,Wir haben im gesamten Spiel mehrere Hundertprozentige. Das Spiel darf man heute einfach nicht verlieren. Da muss man was mitnehmen."
Schon kommendes Wochenende haben die B-Juniorinnen des SVA die Möglichkeit, die unnötige Niederlage vergessen zu machen. Mit einer besseren Chancenverwertung sollten sie dann auch bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 14 Uhr) nicht auf verlorenem Posten sein. Gehört, gesehen
SV Alberweiler - FC Bayern München 1:2 (0:2). SVA: Geiselhart - Fuchs, Gaus, Mack, Bucher, Kögel (52. Rapp), Wieder (41. Stützle/66.Meier), Daikeler, Schneider, Löhle, Seitz. SR: Pamela Renz (Jettingen). Tore: 0:1 Barbara Brecht (22.), 0:2 Tamara Saric (34.), 1:2 Alisa Mack (66.). Z.: 850.

SVA gelingt erster Auswärtssieg

Alberweiler gewinnt in letzter Minute in Frankfurt
Die B-Juniorinnen des SV Alberweiler haben den ersten Auswärtssieg der Saison in der Fußball-Bundesliga Süd eingefahren. Beim Vorletzten Eintracht Frankfurt gewann der SVA durch ein Tor von Katharina Rapp in der Nachspielzeit mit 3:2 (2:0). Zuvor hatten Kristin Kögel für Alberweiler und Gina Buglisi für Frankfurt jeweils doppelt getroffen.
 
Die Elf von SVA-Trainer Dominik Herre dominierte von Beginn an das Spielgeschehen. Der Gegner aus Frankfurt stand tief und versuchte mit einer Kontertaktik zum Erfolg zu kommen. In den ersten ersten Minuten erspielte sich Alberweiler zwei gute Chancen durch Verena Wieder und Kerstin Schneider. Diese wurden aber leichtfertig vergeben. Dennoch hatte Alberweiler deutlich mehr Spielanteile. In der 36. Minute war es dann so weit. Ein aus dem Halbfeld direkt verwandelter Freistoß in den Winkel durch Kristin Kögel bedeutete das 0:1. Nun wollte Alberweiler mehr und drängte weiter auf das gegnerische Tor. Nach einem schön vorgetragenen Spielzug über den linken Flügel legte Lena Bucher für Kristin Kögel auf, die aus kurzer Distanz das 0:2 markierte (40.). Dies war gleichzeitig der hochverdiente Halbzeitstand. Außer einem Torschuss war in der ersten Halbzeit von der Eintracht nichts zu sehen.
Der zweite Abschnitt begann, wie der erste aufgehört hatte. Es spielte nur eine Mannschaft, nämlich Alberweiler. Der SVA musste in der zweiten Halbzeit ab der 43. Minute ohne die zuvor sehr gut aufgelegte Spielführerin Lena Bucher auskommen. Kurz vor der Pause hatte diese einen Schlag ins Gesicht bekommen und konnte wegen starkem Nasenbluten nicht mehr weiter mitwirken. Die Überlegenheit konnte der SVA zunächst nicht in ein weiteres Tor ummünzen. Kerstin Schneider eilte zwar allein auf das Frankfurter Tor zu, wurde aber wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Kristin Kögel verpasste den Kasten der Eintracht aus 20 Metern nur knapp.
Nach einem Befreiungsschlag der Frankfurterinnen verschätzte sich Alberweilers Defensivreihe. Lisa Buglisi lief allein auf das Tor zu und markierte das 1:2 (64.). Dies war ein zu diesem Zeitpunkt mehr als schmeichelhaftes Ergebnis für die Eintracht. Es folgte die 74. Minute. Schiedsrichterin Vanessa Schleicher entschied auf Freistoß kurz vor Alberweilers Strafraum. Dieser wurde ausgeführt, Lisa Buglisi kam an den Ball und es stand 2:2.
Katharina Rapp trifft zum 3:2
Davon ließ sich Alberweiler aber nicht aus der Bahn werfen. Mit vereinten Kräften versuchte der SVA alles, um doch noch den Sieg einzufahren. Kerstin Schneider vergab zunächst in der zweiten Minute der Nachspielzeit aus spitzem Winkel noch das 2:3. Katharina Rapp machte es wenig später besser. Kristin Kögel passte den Ball mustergültig in den Rücken der Abwehr, Kerstin Schneider legte quer zu Katharina Rapp und diese bugsierte das Leder zum 3:2 für Alberweiler über die Linie.
"Am Schluss ist es nach einem solchen Spiel nur wichtig und entscheidend, dass wir die drei Punkte eingefahren haben. Im Endeffekt ist es egal wie", sagte SVA-Trainer Dominik Herre nach dem Schlusspfiff. Trotz des Treffers in letzter Minute sei es ein hochverdienter Sieg gewesen. ,,Das zeigt, dass die Mannschaft intakt ist und gemeinsam das Spiel gewinnen möchte. Es war am Schluss ein Willensakt der Mannschaft", so Dominik Herre.
Eintracht Frankfurt - SV Alberweiler 2:3 (0:2). SVA: Geiselhart - Schoch, Gaus, Daikeler, Seitz (79. Fuchs), Wieder (64. K. Rapp), Mack, Löhle, Bucher (43. Meyer), Kögel, Schneider. SR: Vanessa Schleicher. Tore: 0:1, 0:2 Kögel (36., 40.) Kögel, 1:2, 2:2 Buglisi (74., 64.), 2:3 K. Rapp (80. +5). Z.: 60.