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Alberweilers Verletztenliste wird länger

Zerfahrenes Spiel in Frauenbiburg endet 1:1
Die Fußball-B-Juniorinnen des SV Alberweiler haben in ihrem zweiten Auswärtsspiel der Saison ihren ersten Auswärtspunkt eingefahren. Beim 1:1 in Frauenbiburg musste die Mannschaft neben den ohnehin verletzten Spielerinnen auch noch auf Innenverteidigerin Luisa Daikeler krankheitsbedingt (fiebrige Erkältung) verzichten.
Man merkte zu Beginn des Spiels, dass der Tabellenletzte SV Frauenbiburg schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison mit dem Rücken zur Wand steht. Daraus schlug der SVA aber kein Kapital. Die nächste Hiobsbotschaft für die Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Der "Anker im Mittelfeld", Lena Löhle, musste nach zehn Minuten verletzt vom Platz. Ohne Einwirkung einer Gegenspielerin hatte sie sich eine Bänderverletzung zugezogen. Wie schwer die Verletzung ist, war am Samstag nicht absehbar. So musste der SVA früh sein taktisches Konzept ändern.

Nächster Nackenschlag
Das Spiel plätscherte in den ersten 30 Minuten ohne nennenswerte Chancen vor sich hin, bis sich Kerstin Schneider in der 29. Minute aus 16 Metern Entfernung zum Tor ein Herz fasste und unhaltbar für Frauenbiburgs Torhüterin flach und platziert zum 1:0 einschoss. In der 35. Minute hatte Alberweiler die nächste Chance durch einen von Nina Seitz getretenen Freistoß, der knapp das Tor verfehlte. Kurz vor der Pause vereitelte Torhüterin Melanie Geiselhart eine Chance der Heimelf und im Nachsetzen klärte dann Annika Schoch. Noch vor dem Pausenpfiff kam der nächste Nackenschlag für die junge Alberweiler Mannschaft: Salome Kirchner verdrehte sich in einem Zweikampf das Knie und musste kurz vor der Halbzeit ausgewechselt werden.
Den ersten Aufreger der zweiten Halbzeit gab es in der 55. Minute, als Alisa Mack einen Freistoß aus 35 Metern Entfernung an die Latte schoss. Dies wäre wohl die Vorentscheidung gewesen, doch es kam alles anders: Der nur eine Minute zuvor eingewechselten Lea Hochholzer gelang das 1:1 (65.). Durch eine Summe individueller Fehler war die schnelle Stürmerin Larissa Holdenried nach einem Einwurf frei in den Strafraum gekommen und hatte quer auf Hochholzer gepasst, die den Ball aus kurzer Entfernung ins leere Tor einschob. Ärgerlich aus Sicht von Alberweiler, da dies in der zweiten Halbzeit die einzige nennenswerte Chance des SV Frauenbiburg war. Kurz vor Schluss war noch einmal der SV Alberweiler in Person von Nina Seitz drin, die mit einem Freistoß aber knapp das Tor verfehlte.

"Defensivarbeit war okay"
"Durch die verletzungsbedingten Ausfälle war unser taktisches Konzept sehr früh über den Haufen geworfen", sagte SVA-Trainer Dominik Herre. "Die Einwechselspielerinnen gaben nicht die erhofften Impulse. Die Arbeit der Mannschaft in der Defensive war okay, der Umschaltprozess in die Offensive hat zu selten stattgefunden und im Mittelfeld wurden die Bälle leichtfertig vertändelt, sodass aussichtsreiche Möglichkeiten vertan wurden."
Für den SVA kommt die einwöchige Spielpause in der Bundesliga zum richtigen Zeitpunkt, sodass die Hoffnung besteht, dass sich die personelle Lage bis zum nächsten Bundesliga-Heimspiel am Samstag, 11. Oktober, 14 Uhr, in Alberweiler gegen den zweimaligen deutschen B-Juniorinnen-Meister FC Bayern München bessert.
SV Frauenbiburg - SV Alberweiler 1:1 (0:1). SVA: Geiselhart - Schoch, Mack, Gaus, Seitz, Schneider, Löhle (10. Caesar), Fuchs, Kirchner (38. Meyer/75. Dünkel), Bucher, Stützle. Tore: 0:1 Schneider (29.), 1:1 Hochholzer (65.). Z.: 205.