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Last-Minute-Sieg gegen FC Bayern München

Die B-Juniorinnen des SV Alberweiler haben am 5. Spieltag in der B-Juniorinnen Bundesliga Süd den FC Bayern München mit einem Treffer in der Nachspielzeit durch ein Tor von Maria Seemann mit 3:2 (1:1) geschlagen. Vor 330 Zuschauern und leichtem Regen kam der SVA die ersten 15 Minuten der Partie nicht so richtig in die Gänge, danach dominierte der SVA weitgehend die Partie. Die beiden Gegentreffer des FC Bayern München fielen wie aus dem Nichts. Lt. SVA-Trainer Dominik Herre waren die Gegentreffer zwei komische Ping-Pong-Tore, die sehr unnötig und unglücklich fielen. Außer den beiden Treffern spielte der FC Bayern München im ganzen Spiel keine echte Torchance heraus. Der FC Bayern ging mit einem dieser Ping-Pong-Tore in der 11. Minute durch Michelle Meyer mit 1:0 in Führung. Es war wie ein Hallo-Wach für den SVA. Nach diesem Gegentreffer kam der SVA erst so richtig ins Rollen. In der 15. Minute flankte SVA-Stürmerin Maria Seemann auf Caitlin Bolinger, deren Schuss knapp über das FCB-Gehäuse ging. Nach einem tollen Pass in der 20. Minute in die Tiefe war Seemann schneller als alle Bayern-Abwehrspielerinnen, bereits war Seemann auf dem Weg die FCB-Keeperin Juliane Schmid zu umkurven, die jedoch gerade noch den Ball abwehren konnte. Allerdings sollte der Ausgleich nicht lange auf sich warten lassen. Der SVA kombinierte in der 23. Minute über Hanna Michalsky schnell in die Spitze auf Lara Kutscher, die Seemann mit einem schönen Steilpass bediente und deren flacher Linksschuss unhaltbar zum verdienten 1:1 Ausgleich für den SVA im Bayern Netz zappelte. Vor der Halbzeit hatte der SVA zwar mehr Spielanteile, jedoch zwingende Torchancen sollte es bis zum Halbzeitpfiff auf beiden Seiten nicht mehr geben. Die zweite Halbzeit dominierte der SVA von Beginn an, bis auf den Ausgleichstreffer gab es keinen Torschuss seitens FCB auf das SVA-Gehäuse. Dem 2:1 Führungstreffer in der 49. Minute ging ein aggressives Anlaufen und Pressing der SVA-Offensive hervor. Seemann steuerte mit Tempo auf FCB-Torhüterin Schmid, die Seemann anschoss und von der der Ball zu Linda-Katarina Glöggler prallte, die handlungsschnell reagierte und den Ball mit links direkt aus ca. 14 Metern Torentfernung über die Linie zum 2:1 für den SVA drückte. Nach dem Führungstreffer verpasste der SVA mit einem weiteren Treffer den Deckel draufzumachen. Seemann drang in der 52. Minute in den Strafraum mit Tempo ein, konnte gerade noch von einer Bayern-Abwehrspielerin am Torschuss gehindert werden. Der 2:2 Ausgleichstreffer fiel in der 60. Minute für den FC Bayern wie aus dem Nichts, zunächst konnte SVA-Torhüterin Marieke Wolff, die ihr erstes Saisonspiel von Anfang an im SVA-Tor absolvierte noch abwehren, der Nachschuss sollte von Meyer mit ihrem zweiten Treffer des Tages sitzen. Lara Kutscher steuerte kurz nach dem Ausgleich in der 62. Minute alleine auf das Bayern-Tor zu, ihr Schussversuch war sichere Beute für FCB-Keeperin Schmid. Zwei aussichtsreiche Freistoßmöglichkeiten von SVA-Spielführerin Jana Erdle und Seemann brachten keinen Treffer ein. Es sah schon so aus, als ob sich beide Mannschaften die Punkte teilen, dann kam die erste Minute der Nachspielzeit. Lina Käppeler schaltete auf der linken Seite den Turbo ein, passte nach innen auf Seemann, die kurz einmal mit links annahm und aus der Drehung den Ball unhaltbar im Lattenkreuz zum vielumjubelten 3:2 Siegtreffer unterbrachte. Das Fazit von SVA-Trainer Herre nach dem Spiel: „Wir haben uns den Sieg durch unseren Kampf und unseren Willen heute verdient. Der FC Bayern hatte fast ausschließlich Spielerinnen des alten Jahrgangs in seinen Reihen, wir lediglich drei Spielerinnen. Kompliment dieser jungen Mannschaft, wie sie heute dagegengehalten hat. Am Ende des Tages haben wir uns den Sieg durch unsere Einsatzbereitschaft und dem Chancenplus auch verdient.“ Am kommenden Samstag trifft der SVA am 6. Spieltag auf den SC Dortelweil. Die Begegnung wird am Samstag, 17.10.2020 auf Kunstrasen um 15:00 Uhr in Bad Vilbel angepfiffen.

Schiedsrichterin: Daniela Göttlinger (SV Adelsried)
Zuschauer: 330
Tore: 0:1/2:2 Meyer (11./60.), 1:1/3:2 Seemann (23./80.+1), 2:1 Glöggler (49.).
Aufstellung SVA:
Wolff – Landsbeck, Erdle, Hagel, Bolinger, Michalsky (72. Spieß), Peker, Käppeler, Kutscher, Seemann, Glöggler.