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SV Alberweiler verschenkt Punkte

Die B-Juniorinnen des SV Alberweiler haben im dritten Heimspiel in Folge in der heimischen Hessenbühl-Arena in Alberweiler gegen den Aufsteiger Eintracht Frankfurt leichtfertig drei Punkte verschenkt. Die Partie endete vor 200 Zuschauern mit 1:1 (1:0). Dabei war es ein Spiel auf ein Tor, Frankfurt hatte lediglich einen Torschuss auf das Alberweiler Tor und der führte zum mehr als schmeichelhaften Ausgleich für die Gäste. SVA-Trainer Dominik Herre zum Spiel:“Wir haben es mehrfach verpasst das zweite Tor zu erzielen, dabei standen Pfosten, Latte und eine gewisse Portion Unvermögen im Weg. Die Mannschaft muss selbst in sich gehen. Vor dem Tor müssen wir einfach den Killerinstinkt zeigen. Wir haben uns selbst geschlagen und Frankfurt den Punkt geschenkt. Wir haben heute zwei weitere Punkte und den Sieg leichtfertig aus der Hand gegeben.“ Frankfurt hat die gesamten 80 Minuten mit zehn Spielerinnen um den 16-Meterraum herum verteidigt. Es war nicht einfach durchzukommen, trotz allem waren mehrere Tormöglichkeiten vorhanden. Bereits in der 2. Spielminute stand Solveig Schlitter alleine vor dem Frankfurter Tor, schoss den Ball jedoch am Tor vorbei. In der 4. Minute wurde Solveig Schlitter 25 Meter vor dem Tor gefoult. SVA-Spielführerin Laureta Temaj verwandelte den anschließenden Freistoß unhaltbar für die Frankfurter Keeperin Michelle Häuser direkt in den Torwinkel zur 1:0 Führung für den SVA. Nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen legte Vera Ellgass in der 23. Minute den Ball auf Stürmerin Malin Frisch, deren Ball zu zentral auf das Frankfurter Tor geschossen wurde und die Frankfurter Torhüterin konnte sicher halten. Der SVA zeigte bis zum 16-Meterraum schöne Kombinationen, dann fehlte der letzte Pass bzw. die Bälle versprangen den Spielerinnen kurz vor dem Torabschluss. Kurz vor der Halbzeit hätte das 2:0 fallen müssen. Solveig Schlitter ging an allen Abwehrspielerinnen vorbei, legte den Ball quer auf Ellgass, die den Ball jedoch aus kürzester Torentfernung nicht richtig traf, so dass es beim verdienten 1:0 Halbzeitstand für Alberweiler blieb. Nach der Halbzeit brauchte der SVA fünf Minuten Anlaufzeit, dann gab es Chancen im Minutentakt. Schlitter startete in der 46. Minute alleine auf das Tor zu und wollte auf das Tor schießen, der Schussversuch missglückte. Schlitter hätte den Ball nur quer auf Frisch legen müssen, die hätte den Ball aus fünf Metern Torentfernung nur noch über die Linie drücken müssen. In der 48. Minute drang Schlitter erneut in den Strafraum ein und legte auf Ellgass, im letzten Moment konnte eine Frankfurter Abwehrspielerin zum Eckball klären. Der folgende Eckball wurde von Temaj auf den Kopf von Frisch getreten. Deren Kopfball landete an der Latte. Im Anschluss an den Eckball hätte es nach einem Frankfurter Handspiel im Strafraum Elfmeter geben können, der Pfiff blieb aus. In der 51. Minute erneut eine knifflige Szene nach der die Frankfurter Keeperin Häuser mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste. Frisch setzte sich im Zentrum gegen Ihre Gegenspielerin durch, wurde dabei am Trikot gezogen kam jedoch aufgrund des Trikotzupfens der Frankfurterin verzögert zum Ball und traf dabei unglücklich die Frankfurter Keeperin. Es war kein Vorteil daraus entstanden und es hätte aus 18 Metern Torentfernung Freistoß geben müssen. Nach einem Eckball köpfte Chantal Ebinger in der 55. Minute knapp am Frankfurter Tor vorbei. Nach einer schönen Kombination legte Frisch auf Ellgass, die an der eingewechselten Keeperin Eul scheiterte, der Nachschuss von Ebinger landete am Pfosten und wurde dann von einer Frankfurter Abwehrspielerin gerade noch zum Eckball geklärt. Im Anschluss an den Eckball erzielte Eintrach Frankfurt wie aus dem Nichts den völlig unverdienten Ausgleich. Nach einem Ballverlust der Alberweiler Mannschaft schoss Frankfurt den Ball einfach ins Zentrum hoch nach vorne, die ganze Alberweiler Hintermannschaft inklusive Torhüterin Laura Bozenhardt reagierten nicht und Linn Beck schob den Ball zum 1:1 für Frankfurt ein. Es fühlte sich wie ein Schock an, Alberweiler hatte das Spiel komplett unter Kontrolle und hätte bereits mindestens mit drei Toren Unterschied führen müssen. In der Folgezeit nach dem Ausgleich gab es keine nennenswerten Szenen mehr. Herre nach dem Spiel:"Das ist Fussball. Im Fussball rächt es sich meistens, wenn man seine Chancen mehrfach nicht nutzt. Das ist das einzige Manko, was ich der Mannschaft vorwerfen kann. Die Mannschaft hat sich selbst um drei Punkte gebracht, das finde ich sehr schade. Das Spiel ist nun abgehakt, nun gilt es den Blick nach vorne zu richten und den Fokus auf das kommende Heimspiel gegen den FC Bayern München zu legen.“ Bevor es am 5. Spieltag in der Bundesliga Süd am Samstag, 13. Oktober um 14:00 Uhr zur Partie in Alberweiler gegen den FC Bayern München kommt spielt der SVA unter der Woche im wfv-Pokal der 2. Runde. Gegner ist hier der SV Unlingen (Verbandsstaffel Süd). Das Spiel findet am Mittwoch, 10. Oktober um 18:30 Uhr in Unlingen statt.

Schiedsrichterin: Jessica Mast (SV Mietingen).
Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Temaj (4.), 1:1 Beck (63.).
Aufstellung SVA:
Bozenhardt – Kopf, Temaj, Hagg, Ebinger (76. Birk), Kunz, Jerg, Eickmann, Ellgass, Frisch, Schlitter.