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Alberweiler schlägt sich selbst

Abschlussschwacher SVA verliert bei Wacker München

Die Fußball-B-Juniorinnen des SV Alberweiler haben ihr Bundesliga-Auswärtsspiel beim Aufsteiger FFC Wacker München mit 1:2 (1:1) verloren. Es war ein vergleichbares Spiel wie vor wenigen Wochen gegen den FC Bayern München: Außer der Chancenverwertung machte die Mannschaft alles richtig.
 
SVA-Trainer Dominik Herre war nicht unzufrieden mit seinem Team. Auf der Leistung müsse aufgebaut werden, so Herre. Dann sei es nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platze und die guten Spiele in Punkte umgemünzt würden. Nach dem schwachen Auftritt eine Woche zuvor gegen Freiburg hatte es die Mannschaft geschafft, den Schalter umzulegen. Kritisch merkte der Trainer jedoch an, dass bei zehn Großchancen und drei Lattentreffern mit nur einem erzielten Treffer die Chancenausbeute sehr mager ausgefallen sei.

SVA gibt den Takt vor
Auf vier Positionen verändert im Vergleich zur Vorwoche wollte der SVA in München von Beginn an den Takt vorgeben. Vor 150 Zuschauern (mehr als die Hälfte davon war aus Alberweiler angereist) dauerte es zehn Minuten bis zur ersten guten Chance der Gäste, ehe Kerstin Schneider auf der rechten Seite den Ball eroberte, allein auf die Münchner Torhüterin zulief und freistehend aus kurzer Distanz verzog. Die nächste gute Chance ließ nicht lange auf sich warten: Nach einem Solo traf Lena Bucher mit ihrem Schuss aus 20 Metern Entfernung die Latte und im Nachsetzen kam Katharina Rapp einen Schritt zu spät.
In der 25. Minute hatte Katharina Rapp, nach einem durchgesteckten Ball von Kristin Kögel, freistehend die Möglichkeit, den Ball an der gegnerischen Torhüterin Emma Vennekold ins Tor vorbeizuspitzeln, aber es gelang ihr nicht. Der erste gefährliche Wacker-Torschuss auf das erstmals in dieser Saison von Sina Meissner gehütete SVA-Gehäuse war in der 26. Spielminute. Kurze Zeit später wurde dem Liga-Neuling aus München in der 35. Spielminute ein Foulelfmeter zugesprochen, den Lorena Erlacher sicher zum 1:0 verwandelte. Ohne geschockt zu sein, spielte der SVA entschlossen weiter nach vorn und wurde im Anschluss an einen Eckball in der 36. Minute belohnt: Kerstin Schneider bugsierte den Ball aus dem Gewühl heraus zum Ausgleich über die Linie. 1:1 war auch der Halbzeitstand.

Acht hochkarätige Chancen
Hellwach aus der Kabine kam nur eine Mannschaft: die des SV Alberweiler. Zwischen der 40. und der 58. Minute im zweiten Spielabschnitt vergab die Mannschaft von Trainer Herre acht hochkarätige Tormöglichkeiten. Wie ein Sprichwort besagt, rächt sich das Auslassen von Chancen im Fußball - und so kam es auch. Zunächst rettete nach einem Entlastungsangriff der Münchnerinnen Selina Gaus für die bereits geschlagene SVA-Keeperin auf der Linie. Doch nach einem Ballverlust im Mittelfeld konterte der FFC Wacker schnell über seine agilen Außenspielerinnen und Stefanie Pfeuffer gelang in der 65. Minute mit einem unhaltbaren Schuss in den Winkel das 2:1 für den Gastgeber. Trotz erneuten Aufbäumens des SVA wollte an diesem Tag der Ball einfach nicht ins Münchner Tor.
,,Die Leistung und Einstellung der Mannschaft war über die gesamte Spielzeit von allen Spielerinnen hervorragend", lobte Trainer Herre sein Team. ,,Das einzige Manko war, wie bereits in den vergangenen Spielen, die Chancenverwertung. Wir belohnen uns nicht für unsere Leistung und unseren Aufwand. Punktemäßig stehen wir deshalb nicht so da, wie wir es verdient hätten."
FFC Wacker München - SV Alberweiler 2:1 (1:1). SVA: Meissner - Wieder (65. Löhle), Gaus (78. M. Rapp), Daikeler, Schoch, Schneider, Mack, Kögel, Bucher, K. Rapp, Stützle (73. Seitz). Tore: 1:0 Lorena Erlacher (35.), 1:1 Kerstin Schneider (36.), 2:1 Stefanie Pfeuffer (65.). Z.: 150.